Frauen in Europa

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09.04.2017

Corinna Kegel: Dem Schrei der Möven gefolgt


Corinna Kegel


„Noch ein Buch über Hochbegabung und Hochsensibilität – ist das denn nötig?“ fragte ich den Lektor des Gütersloher Verlagshauses, der an mich herangetreten war mit der Bitte um ein Buch. „Es gibt doch wahrhaftig genügend Lektüre dazu.“ Nun, der Verlag wollte kein wissenschaftliches, sondern ein Geschichtenbuch von mir, ein Buch, das zahlreiche Beispiele gibt, in denen sich Menschen (wieder) erkennen können, und das Mut macht, diesen Beispielen zu folgen, die eigenen Talente zu entdecken und dann zu entfalten.

Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten

So habe ich also Geschichten zusammengetragen von all diesen wunderbar vielfältigen, schnell, quer und um die Ecke denkenden, wissbegierigen, komplexen, kreativen, inspirierenden, scharf argumentierenden, neugierigen, mannigfaltig begabten, empfindsamen, vielseitig interessierten, differenzierten Menschen, denen ich beruflich als Coach für High Potentials, Hochbegabte und Hochsensible oder privat in den letzten Jahren begegnen durfte. Und weil jede Begegnung ein besonderes Geschenk war, fiel mir die Auswahl gar nicht so leicht, und jede Geschichte war wie die Wiederholung unseres damaligen Dialoges – selbstverständlich verfremdet. Die Arbeit mit meinen Klienten empfinde ich als so bereichernd und inspirierend, dass sich beim Schreiben auch wieder das große Gefühl von Dankbarkeit einstellte, solch einen wunderbaren Beruf ausüben zu dürfen, der es mir ermöglicht, die Begabtesten ein Stück ihres Weges zu begleiten. Zu erleben, wie Menschen den Zugang zu ihren Potenzialen finden und dann „ihre Flügel ausbreiten“, um voller Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten nie zuvor erahnte Dinge zu tun, ist täglich berührend für mich und macht mich demütig und froh.

Ich selbst bin auch so ein vielseitiger, wissenshungriger Mensch mit drei verschiedenen Studiengängen (Sozialwesen, evangelische Theologie, Übersetzungswesen), sehr vielen Zusatzqualifikationen (neben der Fortbildung als Business-Coach und als Trainerin v. a. in Verfahren der humanistischen Psychologie) und noch mehr Interessen und Begabungen. Wenn mich etwas interessiert, „verbuddele“ ich mich so lange in ein Gebiet, bis ich einen Beruf daraus machen kann. So habe ich in „früheren Leben“ vor meiner Selbständigkeit im Marketing, als Fernseh-Sprecherin, im Antiquitätenhandel und als Referentin gearbeitet. Seit 2001 konzentriere ich mich auf Coaching und Training.

Geboren und aufgewachsen in Bayern, bin ich mit meinen ostpreußischen, norddeutschen und skandinavischen Vorfahren so „bayerisch wie ein Hering“. Schon als Kind waren meine Herzensheimat Hamburg und der Norden, dessen Wasser, Weite und Menschen mein Herz höher schlagen und meine Wurzeln tief wachsen lassen. 2002 bin ich dem Schrei der Möven endlich gefolgt und angekommen. Zu Hause.

Wenn Sie mir dort oder anderswo begegnen wollen, herzlich willkommen!

Corinna Kegel

Rothenbaumchaussee 17 (Curio-Haus)
20148 Hamburg
040 85 15 94 34



Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. Seien Sie dabei! Erfreuen Sie andere Frauen mit Ihren Werken: frauenineuropa@t-online.de

09.01.2017

Hamburg grüsst Europa: Farbenfroh und gut gelaunt

Edith Ghetta 
Von Hamburgerinnen haben ich gelernt: „Wir Hamburger*innen lieben alle Farben. Solange diese Blau sind.“
Mit Edith Ghetta kommen neue Farben ins Spiel.

Hier ist sie:
Edith Ghetta stellt sich vor...
dass es besser weiter geht und alle Probleme Luft sein werden!

Denn:
Seit über 30 Jahren ist die Kunst und der Mensch, ob klein oder groß, das zentrale Thema meiner Arbeit. Ausgebildet als Illustratorin und Grafikerin in Wien, entschied ich mich, auch wegen einer schweren Krankheit nach etlichen Berufsjahren zu einer Weiterbildung zur Psychoanalytischen Kunsttherapeutin.
In meiner Tätigkeit als Leiterin einer Kunstschule für Kinder, angeschlossen an das Zentrum für Kindesentwicklung in Hamburg habe ich nicht nur in beratender Weise mit vielen Eltern gesprochen und mir auf diesem Gebiet ein sensibles Handwerkszeug für familiäre Probleme angeeignet, sondern auch selbst Kurse für hochbegabte (auch mit Diagnose: ADHS) und andere Kinder, geleitet. Ich glaube fest an eine Lösung von Konflikten und schwierigen psychischen und sozialen Situationen. 

In meinen Kreativkursen, die ich seit 2013 in unserem Atelier in Hamburg Altona (fraplab-ehem. Viktoriakaserne) gebe,  werden auch Elterngespräche geführt und dabei sind nachbarschaftliche Beziehungen entstanden. Durch die geografische Nähe aller Institutionen konnte ich gute Kontakte knüpfen und so über den normalen Rahmen hinaus mit Eltern UND Kindern UND Lehrern UND Erziehern zusammenarbeiten.

Für das kommende Jahr wünsche ich mir noch mehr Workshops sowohl für Kinder und Jugendliche, aber auch für Frauen. Ich werde einen schon laufenden Workshop, den ich „Spusi“ genannt habe (biografische Spurensuche) ausweiten. Alle Frauen jeglichen Alters sind herzlich eingeladen mit uns ihre eigene Biografie neu zu betrachten, alte Muster aufzuheben und Visionen und Wünsche darüber zu schreiben. Wir arbeiten mit Farbe und Pinsel, mit Schere und Stift mit Fotos und Stoffen, mit Tastatur und Kamera.

Ab Januar 2017 geht es mit meiner Kollegin Bettina Wistuba auch einmal im Monat mit unserem erfolgreichen KreSch-Workshop "StoryJamming“ weiter. An insgesamt sieben Terminen treffen wir uns mittwochs von 17.00 bis 20.00 Uhr zum kreativen Schreib-Experiment. Hier werden wir mit künstlichen und künstlerischen Störungen als Türöffner arbeiten, um neue Ideen zu entwickeln, aber auch um dem eigenen Schreiben noch mehr Individualität zu verleihen. Spielwiese und experimentelles Labor wird die Welt der bildenden Künste sein. Es sind schreibwütige und hochbegabte Jugendliche ab 14 Jahren, eingeladen uns (wieder)zu besuchen und teilzunehmen.

Und las but not least wünsche ich mir für mein neuestes Projekt, die Arbeit im medizinhistorische Museum im Hamburg viele neue gute Workshops für Kinder und Jugendliche, viel spannende Ideen für Lesungen und Themenschwerpunkte und und und...

https://www.uke.de/kliniken-institute/institute/geschichte-und-ethik-der-medizin/medizinhistorisches-museum/veranstaltungen-f%C3%BChrungen/veranstaltungen/ghetta-workshop.html

Ich freue mich auf neue Herausforderungen und viel neue Kontakte!


Edith Ghetta
c/o fraplab
Zeiseweg 9
22765 Hamburg
040 466 57 507 oder 0157 71 46 18 04


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22.11.2016

Gaby Leyens, eine Frau "entre les mentalités" im Dreiländereck


Gaby Leyens

Ich bin in Ostbelgien, in dem kleinen und malerischen Städtchen Malmedy geboren, das mit rund 7.000 Einwohnern am Fuße des Hochplateaus "Hohe Venn" liegt, einer weit gedehnten Moorlandschaft.
                        


Gaby Leyens mit Bruder André

Ich habe die Familie vergrößert, nachdem mein Bruder André als Stammhalter am 8. Hochzeitstag meiner Eltern das Licht der Welt erblickte. 

Ich war wohl auch das Wunschkind meines Vaters, der sich immer eine Tochter gewünscht hat, auch wenn er mich nach ein paar Wochen - so erzählte man mir später - mit meiner Wiege aus dem elterlichen Schlafzimmer "ausquartiert" hat, weil ich ein kleiner Schreihals war... :-)  

Ein Gutes hatte dieses Umziehen aber: es bescherte meinem Bruder mit knapp 1,5 Jahren sein erstes eigenes Schlafzimmer. Das Bett war so "groß", dass man sprichwörtlich zwei Mal hinschauen musste, um ihn darin zu sehen.

Ich kann sagen, dass ich eine unbeschwerte Kindheit hatte. Meine Eltern waren nicht reich, doch es hat uns Kindern an Nichts gefehlt. Wahrscheinlich waren wir aber auch in dieser Zeit, in den Sechzigern des letzten Jahrhundert, zufriedener mit dem, was da war. Es war selbstverständlich, dass bei schönem Wetter draußen gespielt wurde, dass wir Freunde und Freundinnen nach Hause einluden oder wir zu ihnen gingen. Vielleicht war es aber auch ein Glücksfall, dass das Fernsehprogramm erst um 17.00 Uhr mit der Kinderstunde losging? Und es gab ja eh nur drei deutsche und ein belgisches Programm, dessen Übertragung bei schlechtem Wetter auch meist ausfiel.

Da wir kein Auto besaßen, habe ich auch als Kind unzählige Stunden mit meinem Bruder gespielt. Es gab auch oft Streit zwischen uns; wir waren manchmal wie Katz und Hund, doch irgendwie kriegten wir dann doch immer wieder die Kurve.

Mein Vater verstarb als ich 6 Jahre alt war. Leider habe ich an ihn nur noch wenige Erinnerungen, doch es war natürlich ein einschneidiges Ereignis in meinem Leben. Abends hat er mir noch eine gute Nacht gewünscht und morgens war er nicht mehr!

Obwohl meine Mutter - aus meiner heutigen erwachsenen Sicht - zu der Zeit mit zwei kleinen Kindern wohl überfordert war, tat sie doch alles, um mir und meinem Bruder Werte zu vermitteln und uns auf das Leben vorzubereiten. Sie war ein herzensguter Mensch in ihrer manchmal harten Schale und ich bin ihr heute für das, was sie geleistet hat, nur undendlich dankbar.

Trotzdem war es nicht immer leicht für mich, als mein Bruder zum Studium nach Lüttich zog und ich mit meiner Mutter alleine blieb. Es prallten zwei Generationen aufeinander mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen. So kam es, dass ich früh geheiratet habe. Auch wenn diese Ehe nicht gehalten hat, so sind doch Marie und Alexandre, die mein Mann und ich adoptiert haben, heute mein Ein und Alles.



Gaby Leyens mit Marie und Alexandre

Meine Mutter erlag Ende der Neunziger ihrem Krebsleiden mit nur 69 Jahren. Es war die Zeit, die mich und meinen Bruder zusammengeschweißt hat.
Mein Bruder lebt heute in Deutschland, nicht wirklich weit weg von Malmedy, aber eben doch in einem anderen Land, mit einer anderen Mentalität. 

Dort die typisch deutsche Gründlichkeit und der Wunsch, alles irgendwie zu regeln. Hier doch eher eine Laisser-faire-Haltung. Belgien hielt ja mal den Rekord des Landes, das die längste Zeit ohne Regierung war.... Irgendwie hat man dies aber im Alltag auch nicht wirklich gemerkt.

Belgien - als "Pufferstaat" zwischen Frankreich und den Niederlanden - hat seit jeher dreierlei Mentalitäten vereint: die Wallonie im Süden, mit ihrer französischsprachigen  Bevölkerung; Flandern im Norden mit den unterschiedlichsten niederländischen Dialekten und die Ostkantone rund um Eupen mit ihren rund 60.000 deutschsprachigen Einwohnern. 

So hat man sich über die Jahre, mal mehr, mal weniger, immer "arrangiert". 

Vielleicht ist das auch der Grund, dass ich mich eigentlich mehr als Europäerin als  Belgierin gefühlt habe. Diesen typischen Patriotismus, wie man ihn zum Beispiel bei unserem Nachbarn im Süden, der "Grande Nation" kennt, ist uns eigentlich fremd. So richtig als "Belgische Nation" haben wir uns. so glaube ich, nur gefühlt, als unser König Baudouin I. 1993  starb (die meisten Belgier hatte auch nur ihn als König gekannt, saß er doch seit 1951 auf dem Thron) und als über 1 Million Belgier (10% der Gesamtbevölkerung) zu einem noch traurigeren Anlass vor gut 20 Jahren im Rahmen der Dutroux-Affäre auf die Straßen ging.

Und natürlich, wenn die "Diables Rouges", unsere "Roten Teufel" in den belgischen Nationalfarben, schwarz, gelb und rot, im Fußballstadion einlaufen.... :-) 

Vielleicht lässt sich - trotz aller politischen Kontroversen auch in meinem Heimatland aufgrund von Globalisierung, Flüchtlings- und Ausländerkrise und was uns sonst noch an Brandherden in Atem hält - dieser europäische Gedanke aus dem Land, das die europäische Hauptstadt beheimatet, in die Welt tragen.

Es bleibt zu hoffen!

So dass unsere Kinder morgen in eine Gesellschaft aufwachen mögen, für die Zusammenhalt und Gemeinschaft zu höchsten Werte geworden sind.





08.11.2016

Ulrike Blatter: Ärztin, Therapeutin, Dozentin, AWO-Bosnienhelferin & Schriftstellerin


Ulrike Blatter

Ulrike Blatter, geboren im Mai. Wann sonst? In Köln. Wo sonst? Danach viel herum gekommen. Als Ärztin in der Rechtsmedizin sammelte sie Themen für ihre Krimis, in der Sozialpsychiatrie lernte sie Menschen mit originellen Biographien nicht nur kennen, sondern auch lieben. Heute lebt sie im südbadischen Exil, wo sie ihre große Liebe fand. Es zieht sie aber immer wieder zurück ins Rheinland. Da geht es ihr nicht anders als Blanche, der Protagonistin dieses Romans.

Hier ist ihr neuer Roman:



Wahrsagerin Blanche will reich werden – sehr reich. Noch haust sie im Kölner Severinsviertel, wo die Häuser bröckeln. Bald wird sie sich jedoch ein exklusiveres Domizil gönnen, denn sie treibt ihr Spiel mit der ebenso naiven wie wohlhabenden Sybille. Aber die Geister der Vergangenheit hetzen sie Tag und Nacht. Als das Stadtarchiv einstürzt, wendet sich das Blatt. Ob zum Guten oder
Schlechten, weiß nur Cleo, die mysteriöse Katze. Aber wer fragt eine
Katze?

Probeleserinnen meinten:

„Zu jedem Täter gehört ein passendes Opfer. Ulrike Blatter hat fein
herausgearbeitet, wie Manipulation von Menschen vonstattengeht.“
SABINE IBING

„Der Schreibstil ist einfach perfekt – Kopfkino!“
HEIDELINDE PENNDORF


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25.10.2016

Birgit Wegerich-Bauer: europäische Kreativ-Philosophin & Frau mit Weitblick


Dr. Birgit Wegerich-Bauer
Kreativ-Philosophin


Freies Denken,
das nicht zielgerichtet ist,
gute Gespräche,
die nicht ergebnisorientiert sind,
gestaltete Räume,
die nicht im Zusammenhang stehen,
wirken wie Lichter, die entzündet werden und über Grenzen erstrahlen.

Als kreative Philosophin oder philosophische Kreative ist meine Welt voller Ideen und Möglichkeiten. Mit meinem Innovationsbüro „FreiräumeFür“ habe ich mir einen Traum erfüllt und gestalte Freiräume als Erfahrungsfelder für Inspiration und freies Denken. Gleichzeitig nehme ich mir mit meinen Projekten„Frauen mit Weitblick“ und „Gesprächen am Rande der Welt“ den Freiraum, um neue Denkräume zu öffnen und auch zu betreten.

„Begeisterung ist wie Wind unter den Flügeln“ ist mein Lebensmotto, das mich begleitet und an manch´ wunderbaren Ort getragen hat.

Möchten Sie mehr über mich und meine Arbeit wissen, dann schauen Sie sich meine Projekte an:
www.freiraeumefuer.de
www.frauen-mit-weitblick.de
www.gespraeche-am-rande-der-welt.de



Sabine Scholze: Frauen merken mehr

Frauen merken mehr ...



Dipl. Oec. Sabine Scholze



... und das hat einen guten Grund.

Es geht um ein Phänomen, das der einen oder dem anderen von Ihnen bekannt vorkommen dürfte: Frau hantiert im Garten. Die Schwiegermama schneidet ein paar Meter entfernt Rosen und brummelt sich irgendetwas in den nicht vorhandenen Bart. Frau hört das bzw. hört zumindest, dass etwas gebrummelt wurde. Der Hund buddelt an anderer Stelle und wird aus den Augenwinkeln beobachtet, ebenso wie der Nachbar bemerkt wird, der sich mit dem Minibaggerfahrer auf seinem Grundstück unterhält und der Postbote, der ein Paket abzugeben hat.

Bei ihm sieht das ganz anders aus. Er ist so vertieft in das, was er gerade tut, dass er weder das Rappeln seines Mobiltelefons in der Hosentasche noch die schreienden Kinder, den bellenden Hund oder die zu seinen Füßen verendende Lebenspartnerin wahrnimmt. Er hat zu tun. Punkt.

Jetzt wollen wir uns fragen, wer mit seiner Arbeit besser vorankommt... Okay, sein Erfolg wird durch die Leiche im Garten, blutende Kinder und den Arm des Briefträgers, den der Hund gerade verbuddelt, überschattet. Aber am Abend wird er eine neue Mauer errichtet, einen Baum gefällt, einen neuen gepflanzt und ein neues Bratkartoffelgericht erfunden haben.
Sie hat in der gleichen Zeit den Hund gebürstet, die Kinder beruhigt, mit dem Nachbarn geplaudert, dem Briefträger die Post für die ganze Straße abgenommen und verteilt und mit der Schwiegermama die Gartengestaltung für die nächste Saison besprochen. Dabei wollte sie eigentlich Unkraut jäten... Das inzwischen etwas mehr als mannshoch ist, weil ihr immer etwas dazwischenkommt, bevor sie überhaupt angefangen hat.

"Warum ist das so?" frage ich mich immer wieder, wenn ich erfolglos quer durch den Garten nach meinem Mann brülle wie einer der beiden Arbeiter auf der Baustelle des neuen Flughafens BER.

Meine These: Das hat ganz archaische Gründe. Höhlenkram. Sie musste sich ja um Kinder, Feuer, Großfamilie und Höhlenreinlichkeit kümmern, während er auf Mammutjagd war. Sie musste für alles um sich herum aufmerksam sein, um im Notfall mit der gesamten Brut die Flucht ergreifen zu können. Er hätte nicht einmal eine Urzeitmaus erlegt, wenn er nur in der Gegend herumgeguckt und sich mit seinen Jagdkumpels über Mammutrezepte unterhalten hätte. Ganz davon abgesehen, dass er rasch zum Frühstück des nächsten Säbelzahntigers geworden wäre.

Aus der Höhle ist ein Einfamilienhaus geworden, das Feuer kommt aus der Steckdose und kostet Geld, der Säbelzahntiger wurde durch das unausgesetzt rappelnde Mobiltelefon ersetzt (die Adrenalinausschüttung jedenfalls ist ähnlich hoch beim Klingeln eines Telefons wie beim Anblick eines Raubtieres ohne Zaun dazwischen) und seine jägerischen Aktivitäten beschränken sich inzwischen auf das Verfolgen niedriger motorisierter Fahrzeuge.


Aber unsere Gene haben die Höhle noch lange nicht verlassen! Und ich habe so eine Ahnung, dass es auch noch eine Weile dauern wird, bis Mann und Frau auch mental umgezogen sind - und ihrer beider limbischen Systeme mitgenommen haben.

Dipl. Oec. Sabine Scholze
Fon: 05542 2412
Mobil: 0176 22668001



23.10.2016

Bärbel: die verhinderte Sängerin



Bärbel

Bärbel war in der Schule auffallend gut in Musik und Sport.

Fächer wie Deutsch und Mathe standen bei ihr nicht so hoch im Kurs wie Leichtathletik und Gesang.

Dass sie eine Ausbildung zur Kauffrau machte, entsprach nicht ihren Neigungen und Talenten.

Wohl aber der Tradition der Familie.

Weiter geht es hier




06.10.2016

Jasminka: echt europäisch!


Jasminka mit ihrer Tochter Petra in Paris





Jasminka ist echt europäisch: Ihre Mutter Mathilda kommt aus Deutschland. Geboren ist Jasminka in Zagreb. Noch heute lebt sie in der Hauptstadt von Kroatien. Den Sommer verbringt sie am Meer – in der Nähe von Split. Sie ist eine südländische Kämpferin. Bereits in ihrer Kindheit brachte ihr Fleiss und ihr Mut sie in die (positiven!) Schlagzeilen. (Ebenso wie ihren Bruder Arno.)


07.09.2016

Tatjana Kühr: Creative Rawfood




Ich kreiere köstliche Rohkost-Gerichte und setze sie fotografisch in Szene.
Mit dem Rohkost-Mobil ROMY bin ich seit Oktober 2015 in ganz Europa unterwegs und genau hier entstehen meine Kreationen: aus frischen Blumen, wilden Kräutern und biologisch angebautem Obst & Gemüse.
Inspiriert von den verschiedenen Ländern und der vielfältigen Natur, denen wir unterwegs begegnen.
Willkommen in meiner Welt, der ROHKOST FÜR DIE SEELE.

Ich bin im Süden Kasachstans, nahe der kirgisischen Grenze geboren und aufgewachsen. Mit 16 bin ich mit meinen Eltern nach Deutschland ausgewandert, und wir haben unser altes Leben komplett hinter uns gelassen.
Am Bodensee wurde ich zur Friseurin ausgebildet, später in Stuttgart zur Friseurmeisterin. Ich arbeitete mit KERTU und L’Oréal in der Hochsteckfrisuren-Entwicklung und arbeitete als Trainerin für den Nachwuchs.
Nach einigen Jahren, in denen ich auch erfolgreich bei Wettbewerben im Preisfrisieren teilgenommen hatte, verschob sich mein Fokus auf Berlin. Ich lernte beim international renommierten Make-up Stylisten Alexander Becker die Kunst des Make-ups.
Einige Jahre arbeitete ich für Film und Fernsehen, auf der Berliner Fashion Week (z.B. mit Boris Entrup von „Germany’s Next Top Model“), bei Werbe-Shootings für Hugo Boss, Bretz, Bosch, und vielen anderen. Außerdem war ich die persönliche Stylistin von Starfriseur Udo Walz für seine eigene TV-Show.

Seit 2014 tausche ich die äußere gegen die innere Schönheit.
Ich helfe Menschen, gesünder zu leben. Auf ihren Körper zu achten und sich selbst wieder zu schätzen und zu lieben. Ich beschäftige mich intensiv mit rohköstlicher Ernährung, grünen Smoothies, Detox-Säften und Wildkräutern, die ich jeden Morgen selber pflücke.

Meine Leid geplagte Mutter war damals die erste, der ich geholfen habe. Nach nur drei Wochen intensivem Ernährungs- und Fitnessprogramm hatte sie ihre Ess- und Lebensgewohnheiten komplett umgestellt. Sie lebt heute schmerz- und medikamentenfrei und hat bereits über 20 kg abgenommen.



Seit Oktober 2015 lebe ich mit meinem Mann, unserer Tochter Bonnie (3) und unseren kleinen Chihuahuas in einem Wohnmobil. Wir reisen durch Europa und begegnen außergewöhnlichen Menschen, die unseren Horizont erweitern.
Meine Mission: Menschen zu inspirieren, damit sie gesund und damit wieder glücklich leben können. Ich biete Rohkost-Workshops im privaten Bereich an und organisiere Caterings für kleine, spezielle Events.

Außerdem gehe ich meiner Leidenschaft nach, der food photography, in der ich meine leckeren Rohkost-Créationen in Szene setze. Denn das Auge isst mit …





Meinen Blog „Rohkost für die Seele“ findet ihr auf YouTube, den Link dafür auf meiner Homepage www.tatjanakuehr.de

Meine aktuellen Fotos seht ihr auch bei Instagram und Facebook.







04.09.2016

Gerhild Brandhuber: HAND von HERZ




Schon als Kind, fiel ich immer aus der Rolle.
Sei es, das ich als Beste hervorging, universell und begabt war, allerdings auch oftmals gegen den Strom schwamm, sehr bockig sein konnte und große Probleme mit Autoritäten hatte.
Mein Glück war stets, dass Menschen, die mich begleiteten, ein sehr charismatisches Kind wahrnahmen und mich unterstützten.
Allerdings machte es mein Leben bis ins Erwachsenenalter nicht gerade einfach.
Den Wert, den ich für mich erkannte, war meine Lebendigkeit und Vielseitigkeit und wie ich das Leben wahrnahm.
Dann bekam ich 1991 meine Tochter.
Und da merkten wir alle (Kindergärtnerinnen, Lehrer und Freunde), welch besonderes Kind wir vor uns haben.
Somit begann auch das Erkennen meiner und ihrer Hochbegabung und vor allem unser beider Hochsensibilität!
Ich bin hochbegabt, hochsensibel, eine Scanner-Persönlichkeit und hellfühlig. Bereits das Wissen über meine Andersartigkeit hat mir sehr geholfen, meinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Weiters habe ich mich über all die Jahre intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt und einen Weg gefunden, damit gut zu leben und nicht ständig reizüberflutet zu werden!
Dabei hat mir auch www.sag7.at sehr geholfen und deshalb trage ich diese Informationen weiter in die Welt.
Beruflich habe ich mir heuer meinen Herzenswunsch erfüllt und mich mit www.handvonherz.at selbstständig gemacht.
Mein selbst bestimmtes Leben ist mir ein sehr wertvolles Gut und dabei möchte ich auch Menschen im Alter, wenn es zunehmend schwerer wird, unterstützen.

Hand von Herz
Seniorenbetreuung Salzburg e.U.
Gerhild Brandhuber
Telefon: +43 (0) 664 155 51 37 

Meine Dienstleistung
Seniorenbetreuung HAND von HERZ möchte der älteren Generation das geben, was sie verdient hat: Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Meine Zuwendung und Begleitung soll dabei helfen, dass ältere Menschen selbstbestimmt ihr Leben genießen können. Damit kann Lebensfreude und Mobilität erhalten werden und persönliche Wünsche bleiben erfüllbar. Das beugt Vereinsamung vor und die Teilnahme am sozialen Leben bleibt länger erhalten.
Für Angehörige biete ich Unterstützungs- und Entlastungsangebote und übernehme, was oft wegen Entfernung nicht selbst geleistet werden kann.
Es macht die Menschen glücklich, wenn sie im eigenen Zuhause alt werden können. Sie dabei zu unterstützen ist mir eine besondere Herzensangelegenheit.

"Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden."

Hermann Hesse




Frauen in Europa

Frauen in Europa

Dichtung und Wahrheit zur Hochbegabung. Oder: Was assoziieren Sie mit dem Begriff der Hochbegabung?

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei denGENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnishttp://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem ExpertenkreisHOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittringhttp://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.


© Lilli Cremer-Altgeld, 2015

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